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Wir zeigen Flagge für Tibet

Als Klimaschutz-, Klimabündnis- und e5-Gemeinde setzt sich Kötschach-Mauthen nicht nur für Umwelt- und Klimaschutz ein sondern zeigt sich auch solidarisch gegen Unterdrückung von Menschenrechten. Vom 7. bis 13. März 2023 wird deshalb im Rahmen der internationalen Aktion „Eine Fahne für Tibet“ bereits zum 8. Mal vor dem Rathaus Kötschach-Mauthen die Flagge Tibets gehisst, die in Tibet selbst verboten ist. In Österreich beteiligen sich jährlich ca. 250 Städte und Gemeinden und auch private Haushalte an dieser Aktion. Damit wird an den Gedenktag des Aufstandes in Lhasa am 10. März 1959, als der Dalai Lama ins nordindische Exil fliehen musste, erinnert und ein Zeichen der Solidarität gegen die Unterdrückung Tibets und für einen Dialog zwischen China und Tibet gesetzt. Ab 7. März 2023 liegen in der Aula des Rathauses außerdem auch detaillierte Hintergrundinformationen zu diesem Thema auf.

Eine Fahne für Tibet

Am 10. März jeden Jahres wird zum Gedenken an den Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959 die Fahne Tibets, als Teil einer weltweiten Aktion, auf Amtsgebäuden in österreichischen Städten und Gemeinden gehisst. Ähnlich wie bei dem Ungarischen Aufstand von 1956 und beim Prager Frühling von 1968 fand am 10. März 1959 der Widerstand des tibetischen Volkes gegen die völkerrechtswidrige Besetzung des Landes durch die Volksrepublik China in einem Aufstand in Lhasa, der tibetischen Hauptstadt, seinen tragischen Höhepunkt. Dieser Aufstand wurde von der chinesischen Volksbefreiungsarmee brutal niedergeschlagen. Seine Heiligkeit der Dalai Lama und tausende Tibeter flüchteten ins Exil. Seither kamen annähernd eine Million Tibeter in Tibet durch Hunger, Zwangsarbeit, Haft, Folter und Hinrichtungen ums Leben. Bis heute hat sich die Lage in Tibet in Bezug auf Menschenrechte kaum geändert. Die chinesische Regierung führt eine gezielte Politik zur Vernichtung der tibetischen Kultur. Der zufolge ist die Kultur Tibets – die Sprache, die Religion und die Kunst – im eigenen Land vom Aussterben bedroht. Durch die Massenansiedlung von Chinesen in Tibet sind die Tibeter zu einer Minderheit in ihrer eigenen Heimat geworden. Es ist nur eine Frage der Zeit bis das tibetische Volk und seine Kultur völlig ausgelöscht sind. Die repressive Lage in Tibet ist so unerträglich geworden, dass die Tibeter in Tibet gezwungen sind auf drastische Mittel, wie Selbstverbrennungen zurückzugreifen, um auf die angespannte Lage in Tibet aufmerksam zu machen. In den letzten Jahren haben sich über 150 Tibeterinnen und Tibeter in Tibet selbst angezündet. Die meisten starben an ihren schweren Verletzungen. Heutzutage droht Tibet in Vergessenheit zu geraten. Über Tibet wird in den Medien und in der Öffentlichkeit kaum berichtet. Obwohl überall lautstark für Friede und gegen Gewalt gepredigt wird, wird der einzigartige gewaltlose Kampf des tibetischen Volks für seine fundamentalen Menschenrechte bestraft, in dem, aufgrund der Wirtschaftsmacht Chinas, das Thema Tibet kaum angesprochen bzw. ignoriert wird. Angesichts der weltweit zunehmenden Tendenz, Krieg und Gewalt wieder als Mittel der Politik zu legitimieren, zeigen die Städte und Gemeinden mit dem Hissen der tibetischen Flagge ihre Solidarität für den gewaltlosen Kampf des tibetischen Volkes und bekräftigen sein legitimes Recht auf Selbstbestimmung und Bewahrung seiner kulturellen, religiösen und nationalen Identität. Der Verein SAVE TIBET setzt sich für den Erhalt der tibetischen Kultur und Identität ein und unterstützt die gewaltlose Bestrebung des tibetischen Volkes für seine fundamentalen Menschenrechte. Informieren Sie sich bitte über die vielfältigen Aktivitäten von SAVE TIBET unter www.tibet.at.

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